Der makkabäische Hohepriester Mattitjahu (Gott ist mein unentwegter Geber) hatte fünf Söhne mit folgenden markanten, sprechenden Namen:
- Jonatan (alles ist von Gott Elohim gegeben)
- Jochanan (alles entspringt Gottes Elohims Gnade)
- Jehuda (Gott Elohim gebührt unentwegt Dank)
- Elasar (Elohim ist unentwegt meine Hilfe)
- Schimon (Gott Elohim hört meinen Ruf)
Seit frühester biblischer Dokumentation der großen Protagonisten des werdenden jüdischen Volkes tragen diese hebräischen Männer und Frauen theophore Namen, will sagen Bezeichnungen, die deren Eltern bzw. die umgebende Gesellschaft diesen jeweiligen Akteuren und Akteurinnen durch Göttliche Inspiration zugeordnet haben!!
Auch der Sammelbegriff der heldenhaften jüdischen Hohepriester und Widerstandskämpfer gegen die unerhebliche Übermacht der heidnischen Griechen ist ausgesprochen theophor will sagen, trägt in sich ein gigantisches Gott-zentriertes Lebensprogramm voller Glaubenskraft und Gottverbundenheit, ist doch das Wort Makkabi מכבי ein Akronym für „Wer unter allen Göttern ist wie Du, unser Gott!! מי כמוך באלים אדוני!!“
Wenn wir den massiven Kampf der heiligen Männer der Makkabäer gegen die ruchlosen degenerierten Seleuziden hinsichtlich der Namensnennung der beteiligten Parteien betrachten, könnte der weltanschauliche Unterschied nicht eklatanter ausfallen!!! Der Begründer der griechisch seleuzidischen barbarischen Dynastie hieß Seleukos, welcher bedeutet: der Tyrann, der Unhold, der Machtbesessene. Der seleuzidische König zur Zeit der makkabäischen Kämpfe hieß Antiochus Epiphanes mit der Bedeutung: der Herrscher, der keiner Unterstützung bedarf, der jedwede Kooperation ablehnt und sich zu Gott, also zum Götzen erklärt!! Jüdischerseits – so ist im Talmud überliefert – wurde dieser diktatorische König statt Antiochus Epiphanes Antiochus Epimanes – der Verrückte, der Geisteskranke – aus Spott umbenannt!!
Wir Juden sind seit Abrahams Zeiten das Volk des heiligen, geoffenbarten Wortes Gottes, das diesen Namen und die damit einhergehende Beziehung zum Schöpfer unseres Volkes auf all seinen Bannern trägt – keinesfalls nur zu Kriegszeiten, aber insbesondere dann – der Name unseres Gottes und unsere unauslöschliche Verbundenheit mit diesem unserem überzeitlichen Bündnispartner ist das „Markenzeichen“ unserer Identität – damals wie heute. Israel – „Kämpfer Gottes“ oder „Gott kämpft“ für sein Volk. Und das nicht nur zu Chanukka!